Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege
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Vom Wintersemester 1998 / 1999 bis zum Sommersemester 2005 recherchierten und analysierten Studierende des ersten Semesters im Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Ravensburg-Weingarten im Rahmen einer Lernwerkstatt folgende zwei Fragestellungen: 1. Welche biologisch-organischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind bei Frauen und Männern wissenschaftlich nachweisbar und 2. welche gesellschaftlich, kulturell und / oder religiös bedingten Diskriminierungen gibt es faktisch. Die Beantwortung dieser Fragen erforderte eine Auseinandersetzung mit Themen aus Bezugswissenschaften wie Biologie, Soziologie, Psychologie etc. Die Auseinandersetzung fand durch ein Literaturstudium, eigene Befragungen und vor allem durch Diskussionen in den studentischen Arbeitsgruppen statt. Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit diesen Themenbereichen wurde im Sommersemester 2005 in dem vorliegenden, von den Studierenden selbst erstellten Lehrbuch festgehalten. Die fachliche Leitung oblag zwei Professoren der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Prof. Irmgard Teske und Prof. Dr. Hans Walz. Mit Prof. Dr. Theresia Simon (Studiengang Wirtschaftsinformatik) und Studierenden beider Studiengänge entstand ein elektronisches Lehrbuch, das als E-Book auf CD-ROM vorliegt. Zusätzlich existiert die hier veröffentlichte PDF-Version des „Lehrbuches von Studierenden für Studierende“.
Die MitarbeiterInnen und ihre Entwicklung sind im Dienstleistungsunternehmen Krankenhaus und Pflegeheim als kritische Faktoren für den Erfolg anzusehen. Dabei stellen die MitarbeiterInnen der Pflege zahlenmäßig im Krankenhaus den höchsten Mitarbeiteranteil und Kostenfaktor dar. Ihre Fä-higkeiten und Einstellungen beeinflussen, neben den der anderen Berufsgruppen, die Qualität und damit auch die Konkurrenzfähigkeit der Krankenhäuser. Viele Krankenhäuser betreiben daher Personalentwicklung. Damit folgt man der Erkenntnis, dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Dienstleistungsunternehmens Krankenhaus sind. Bildung ist als wichtiger Teil der Personalentwicklung erkannt. Dies zeigt sich anhand der in den letzten Jahren zunehmend bei den Krankenhäusern (oder im Verbund) eingerichteten Bildungseinrichtungen, wie Innerbetriebliche Fortbildungsstellen, Akademien, Abteilungen für Fort- und Weiterbildungen, etc.. Um den MitarbeiterInnen der Stationen passende („maßgeschneiderte“) Qualifikationsmöglichkeiten anbieten zu können, benötigen die Bildungseinrichtungen konkrete Angaben zu Inhalt, Ziel und Umfang der Massnahme, sowie für wie viele Mitarbeiter die Veranstaltung zu konzipieren ist. Den für die Personalentwicklung in der Praxis zuständigen Führungskräfte, stellen sich die Fragen: - Welche Qualifikationen werden speziell in dieser Einheit benötigt? - Nach welchem System sind diese zu ermitteln? - Über welche Qualifikationen verfügen die MitarbeiterInnen bereits und welche sind noch zu entwicklen? Derzeit sind keine Vorgehensweisen zur Bildungsbedarfermittlung bei Pflegefachkräften in Institutionen des Gesundheitswesens publiziert. Dieser Aufsatz stellt ein Verfahren zur Bildungsbedarfermittlung vor. Er will eine erste Annäherung an das Thema schaffen um eine Diskussion dazu in Gang zu setzen.