Refine
Document Type
- Doctoral Thesis (1)
- Working Paper (1)
Language
- German (2)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2)
Keywords
- Bioethik (2) (remove)
Institute
Zielsetzung dieser Arbeit war es, einen Beitrag zur kritischen Standortbestimmung und Reflexion biologiedidaktischer Praxis im Überschneidungsbereich Gentechnik und Ethik zu leisten. Dabei wurde der Frage nachgegangen, in welcher Weise die Biologiedidaktik und damit auch der Biologieunterricht in den vergangenen drei Jahrzehnten auf die Fortschritte der Gentechnik und die damit verbundenen ethischen Herausforderungen reagiert haben. In diesem Zusammenhang interessierte, welche gentechnischen Verfahren und Anwendungen zu welcher Zeit in den Biologieunterricht Eingang fanden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erörterung der Frage, wie seither in der Biologiedidaktik mit ethischen Problemstellungen verfahren wurde. Die Erörterung dieser Fragestellung erfolgte zum einen anhand von Unterrichtsvorschlägen zur Gentechnik, die in biologiedidaktischen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Zum anderen wurden biologiedidaktische Konzeptionen zur strukturierten Bearbeitung bioethischer Fragestellungen einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei erlaubte die Bestandsaufnahme der Unterrichtsvorschläge eine Beurteilung des in den Unterrichtsvorschlägen vertretenen Themenspektrums. Die Rekonstruktion der in Unterrichtsvorschlägen empfohlenen Umgangsweise mit Problemstellungen der Gentechnik ermöglichte eine Einschätzung der Unterrichtspraxis. Die Untersuchung biologiedidaktischer Konzeptionen zur strukturierten Bearbeitung bioethischer Fragestellungen gestattete einen vertiefenden und klärenden Einblick in die von der Biologiedidaktik empfohlene Umgangsweise mit bioethischen Fragen.
Der Autor nennt den Anlass der Debatte um die Präimplantationsdiagnostik (PID), definiert PID und beschreibt die Position gesellschafrtlicher Gruppen zur PID. Er diskutiert die ethische Frage der PID unter drei Fragestellungen: 1. Kommt dem Embryo absolute menschliche Würde zu? 2. Wie lassen sich geenetsich gesunde Nachkommenschaft und der Schutz der Embryonene abwägen? und 3. Kann es eine Abwägung verschiedener Diagnostikverfahren geben?