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Der Aufsatz bietet einen anschaulichen und quellenorientierten kurzen Überblick zum mittelalterlichen Geschlechtsverständnis. Ausgehend vom biblischen und kirchlichen Bild von Mann und Frau im Mittelalter werden verschiedene Ausprägungen der Paarbindung - Liebe, Ehe und Sexualität - untersucht und die Eignung des "gender"-Begriffs als Zugang diskutiert.
Der Aufsatz rekonstruiert die Schicksale zweier süddeutscher Matrosen auf holländischen Kriegsschiffen des 18. Jahrhunderts, des Tagelöhners Christian Bantlen aus Heselwangen bei Balingen und des Nadlergesellen Johann Jakob Weberbeck aus Isny. Mit Hilfe des Soldbuches des holländischen Kriegsschiffes "Gelderland" und regionalhistorischen Zeugnissen, wie dem Brief des Christian Bantlen und Tagebuchausschnitten des Johann Jakob Weberbeck, werden menschliches Handeln und Leiden verdeutlicht und die Möglichkeiten einer personifizierenden Geschichtsschreibung vor Augen geführt.
In Einklang mit den genannten theoretischen Ansätzen wird selbstgesteuertes Lernen in der präsentierten Studienreihe sowohl als individuelles Geschehen wie auch als Element der sozialen Interaktion verstanden. Was die sozialen Konstellationen anbelangt, wird das kooperative Lernen näher betrachtet. Die empirischen Erkenntnisinteressen weisen in drei Richtungen: (1) Welche Aspekte der Selbststeuerung werden in dyadischen Lernsituationen aktualisiert? (2) Inwieweit kann die Einführung metakognitiver Lernhilfen ("prompts") das Auftreten kognitiver und metakognitiver Aktivitäten sowie von Dialogmerkmalen fördern? (3) Lässt sich die vielfach postulierte Lernwirksamkeit kognitiver und metakognitiver Strategien sowie von Dialogmerkmalen im Hinblick auf Wissenserwerb und -transfer nachweisen? Grundlage der Analysen ist ein experimentelles Kontrollgruppendesign: 80 Studierende (Studie 2: 104 Studierende) werden per Zufall drei Lernarrangements zugeordnet: Freie Kooperation, Wechselseitiges Lehren und Lernen und geleitete Befragung. Die Datenauswertung erfolgt auf flexible Weise: Zur Anwendung kommen Sinneinheiten, Episoden und Fallbeispiele. Die Datenerfassung basiert in wesentlichen Teilen auf Videoanalysen. Ihre Auswertung geschieht mit Hilfe von Dialog- und Interaktionsanalysen, die quantitative und qualitative Befunde produktiv miteinander verknüpfen. Die Ergebnisse bestätigen die vorgefassten Erwartungen nur partiell. Während Aspekte der metakognitiven Kontrolle durch prompts gefördert werden, ist dies für den Einsatz kognitiver Strategien nicht der Fall. Im Rahmen promptgesteuerter Lernszenarios kommen Strategien der metakognitiven Kontrolle häufiger zum Vorschein. Es finden sich mehr Beispiele für die Planung, Überwachung und Evaluation des eigenen Lernens. Konflikte werden überwiegend unter den Bedingungen des Wechselseitigen Lehrens und Lernens gelöst. Übereinstimmend mit den vorgefassten Erwartungen werden Wissenskonstruktion und -transfer im Dialog durch die Anwendung kognitiver Strategien gefördert. Metakognitive Strategien spielen dagegen eine geringere Rolle. Nur in der 2. Studie können metakognitive Strategien als zentrale Determinanten von Wissenserwerb und -transfer angesehen werden.
Der Autor nennt den Anlass der Debatte um die Präimplantationsdiagnostik (PID), definiert PID und beschreibt die Position gesellschafrtlicher Gruppen zur PID. Er diskutiert die ethische Frage der PID unter drei Fragestellungen: 1. Kommt dem Embryo absolute menschliche Würde zu? 2. Wie lassen sich geenetsich gesunde Nachkommenschaft und der Schutz der Embryonene abwägen? und 3. Kann es eine Abwägung verschiedener Diagnostikverfahren geben?
Die Autoren entwickeln den Leitbegriff "Autonomie in Beziehung" für soziale Unternehmen auf dem Hintergrund einer Identitäskrise sozialer Unternehmen in kirchlicher Trägerschaft. Diese suchen zwischen Markt und Staat nach stimmigen Strategien zur Zukunftsbewältigung. Der Leitbegriff speist aus einem Autonomieverständnis der Aufklärung und des Christentums und wird um die Dimension des Sozialen erweitert. Dabei zeigt sich, dass der Leitbegriff stark genug ist, um institutions- wie beziehungsethisch Orientierung für soziale Unternehmen in der Gestaltung ihrer Außen- und Beziehungen zu geben.
Die Autoren konzipieren die berufsmoralische Kompetenz von MitarbeiterInnen in sozialen Unternehmen in kirchlicher Trägerschaft als professionelle und institutionelle Leitperspektive. Auf der Basis von Experteninterviews werden Persönlichkeits-, Organisations- und Verhaltensvariablen erhoben, die für einen rationalen Umgang mit Wertekonflikten in kirchlichen sozialen Unternehmen relevant sind. Die Ergebnisse der Befragung werden hinsichtlich konkreter Maßnahmen zur Förderung der moralischen Kompetenz fruchtbar gemacht.
Der Autor stellt die Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung in 15 Altenheimen in Deutschland und Österreich vor. Gefragt wurde nach den institutionellen Rahmenbedingungen des Sterbens, nach Qualitätsstandards in der Sterbebegleitung und der Werteeinstellung des Personals zum assistierten Suizid und zur aktiven Sterbehilfe. Die Interpretation der Umfrageergebnisse münden in Empfehlungen des Autors für eine möglichst gute Sterbebegleitung.
Die Autoren gliedern ihre Studie in zwei Teile. Der erste Teil befasst sich mit einer theoretischen, philosophisch-theologisch-sozialpädagogischen Einführung in die anwaltschaftliche Ethik. Der zweite Teil bietet schulpädagogische Anknüpfungspunkte der anwaltschaltschaftlichen Ethik im Bildungsplan 2004 des Landes Baden-Württemberg und in den Bildungsstandards für soziale und ethische Kompetenz. Es werden Projekte und Materialien für den Ethik- und Religionsunterricht vorgestellt, die dem schulischen Erarbeiten anwaltschaftlicher Kompetenz dienen sollen.
The European Society for New Methods in Agricultural Research (ESNA) is an international society originally established in Wageningen (The Netherlands) in 1969 with the aims of exchanging ideas and techniques to promote the advancement of agricultural sciences. The original scope - the co-ordination of research in the application of nuclear techniques in agriculture - has gradually changed and now the Society also covers aspects of environmental protection and the application of new methods and biotechnology in agricultural research. The Society organizes annual meetings in various European countries and the scientific programme is devoted to fundamental and applied issues from the above-mentioned areas. For more information see http://www.mendelu.cz/esna/. One of the 6 working groups, where current research is presented as oral papers or posters is Working Group 3 with the scientific topic SOIL PLANT RELATIONSHIPS, comprising soil science, plant nutrition (including microbial aspects), application of stable and radioactive isotope techniques, plant physiology, behaviour of pollutants in soil-plant system. Proceedings of Working Group 3 from the annual meetings since 2001 are published here. Present Chairmen of this working group are V. Licina and. G. Zibold. Professor Dr. V. Licina, University of Belgrade, Faculty of Agriculture, 11 080 Belgrade, Nemanjina 6, Serbia&Montenegro; E-mail: licina@agrifaculty.bg.ac.yu; Professor Dr. G. Zibold, University of Applied Sciences Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, D 88241 Weingarten, Germany; E-mail: zibold@fh-weingarten.de
Spiel und Sport sind ein wichtiger Teil der Alltagskultur unserer modernen "Freizeitgesellschaft". Bereits im Mittelalter gab es "erzwugene" Freizeit in Form von Sonntagen und Heiligentagen, an denen auch gespielt wurde. Der Aufsatz fragt nach der Bedeutung des Spiels für die mittelalterliche Gesellschaft und nach der Ablösung des Sports vom Spiel. Geschichtsdidaktische Zugänge zum Thema eröffnen Perspektiven für das historische Lernen.
In einer sich stetig weiter vernetzenden Welt, in der die globale Verflechtung von Einzelvorgängen eine immer größere Rolle spielt, kann es nicht um die Abkapselung einzelner Räume und ihrer Kulturen gehen. Wie sollte die Historische Landeskunde in ihrem Bestreben ein regionales Geschichtsbewusstsein zu fördern auf die damit verbundenen Herausforderungen reagieren? Der Aufsatz legt unter Rückbesinnung auf den alten Begriff der "Landschaft" und den Ursprüngen der Disziplin thesenartig dar, dass der Streit um Offenheit oder Abgrenzung des Forschungsgegenstandes keineswegs neu ist und tritt dem Konzept der Kulturraumforschung entgegen.
Die MitarbeiterInnen und ihre Entwicklung sind im Dienstleistungsunternehmen Krankenhaus und Pflegeheim als kritische Faktoren für den Erfolg anzusehen. Dabei stellen die MitarbeiterInnen der Pflege zahlenmäßig im Krankenhaus den höchsten Mitarbeiteranteil und Kostenfaktor dar. Ihre Fä-higkeiten und Einstellungen beeinflussen, neben den der anderen Berufsgruppen, die Qualität und damit auch die Konkurrenzfähigkeit der Krankenhäuser. Viele Krankenhäuser betreiben daher Personalentwicklung. Damit folgt man der Erkenntnis, dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Dienstleistungsunternehmens Krankenhaus sind. Bildung ist als wichtiger Teil der Personalentwicklung erkannt. Dies zeigt sich anhand der in den letzten Jahren zunehmend bei den Krankenhäusern (oder im Verbund) eingerichteten Bildungseinrichtungen, wie Innerbetriebliche Fortbildungsstellen, Akademien, Abteilungen für Fort- und Weiterbildungen, etc.. Um den MitarbeiterInnen der Stationen passende („maßgeschneiderte“) Qualifikationsmöglichkeiten anbieten zu können, benötigen die Bildungseinrichtungen konkrete Angaben zu Inhalt, Ziel und Umfang der Massnahme, sowie für wie viele Mitarbeiter die Veranstaltung zu konzipieren ist. Den für die Personalentwicklung in der Praxis zuständigen Führungskräfte, stellen sich die Fragen: - Welche Qualifikationen werden speziell in dieser Einheit benötigt? - Nach welchem System sind diese zu ermitteln? - Über welche Qualifikationen verfügen die MitarbeiterInnen bereits und welche sind noch zu entwicklen? Derzeit sind keine Vorgehensweisen zur Bildungsbedarfermittlung bei Pflegefachkräften in Institutionen des Gesundheitswesens publiziert. Dieser Aufsatz stellt ein Verfahren zur Bildungsbedarfermittlung vor. Er will eine erste Annäherung an das Thema schaffen um eine Diskussion dazu in Gang zu setzen.
Zum gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten wird an der Hochschule Ravensburg-Weingarten die Groupware Open-XChange eingesetzt. In dieser Diplomarbeit sollten verschiedene Funktionen verbessert werden: - Zugriff auf Dokumente über Webdav-Schnittstelle - Automatisches Entsperren gesperrter Dokumente nach einem Timeout - Flexible Kategoriesierung von Dokumenten - Erweiterte Suchfunktion - Einfachere Verknüpfung von Dokumenten - ...
In meiner Arbeit werde ich zunächst einen Überblick uber die UMTS Systemarchitektur geben und die einzelnen Komponenten eines Netzes und deren Aufgaben beschreiben. Ich werde hierbei nicht näher auf die nachrichtentechnischen Hintergrunde und Details des zellularen Mobilfunks eingehen, da sich diese Arbeit hauptsächlich mit den sicherheitsrelevanten Aspekten eines solchen Netzes und vor allem mit den verwendeten Algorithmen zur Sicherheit auf der Luftschnittstelle beschäftigen soll. Wer sich genauer über die technischen Einzelheiten im Mobilfunk informieren möchte, der sei auf [BS02] oder [WAS01] verwiesen. Anschließend werde ich die Sicherheitsarchitektur von UMTS erläutern und die im plementierten Mechansimen erklären. Die Analyse der verwendeten Blockchiffre KA- SUMI stellt das letzte Kapitel dar, bevor ich die Implementierung der Algorithmen in Mathematica und webMathematica dokumentiere. Auf eine Einführung in die Kryptographie und zugehörige Begriffserklärungen verzichte ich, da es ausreichend Literatur gibt, der solche Informationen entnommen werden können. Ich verweise deshalb auf [Ert01], [Sch96] und [Sti95] zu diesem Thema.
In this thesis a swarm intelligent approach for controlling and coordinating a multi- agent system is studied. Considering an example where bodyguard agents have to protect one or more VIP agents, it is shown that the swarm intelligent approach can be a flexible and robust way to control a multi-agent system.
Fehlende Datensicherheit stellt heutzutage ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Unternehmen sollten darauf Wert legen ihre Daten zu schützen besonders ¨ wenn sie mit Kunden kommunizieren und ihnen vertrauensvolle Daten zukommen lassen. Im Mittelpunkt meiner Diplomarbeit steht der Aufbau einer PKI (Public Key Infrastruktur). Die Realisierung von sicherer E-Mail (Elektronische Post), sicheren Verbindungen zu Web-Servern und das digitale Unterschreiben von Java Programmen schließt sich daran an. Die dabei verwendeten Programme, Protokolle und Verfahren werden erklärt, um zu zeigen wie sie funktionieren und was sie leisten. Die technische Realisierung findet in der Firma Innovations GmbH statt. Das Unternehmen wurde 1997 gegrundet, hat ca. 50 Mitarbeiter und spezialisiert sich auf CRM (Customer Relationship Management). Mit dem Hauptprodukt in-contact können regelbasierte Entscheidungsbäume visuell erstellt und automatisch ausgefuhrt werden.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist für die meisten Menschen das Internet kein Fremdwort mehr. Immer mehr Personen nutzen es um Informationen zu sammeln, Emails zu versenden oder sogar Online einzukaufen. Durch das große Interesse Vieler ist es zu einem riesigen, weltumspannenden Netz geworden, das ein einzelner nur sehr schlecht überblicken kann. Von seinen Ursprüngen, einem militärischen und später einem wissenschaftlichen Hochschulnetz, scheint nicht mehr viel übrig geblieben zu sein. Heute tummeln sich alle Gruppierungen unserer Weltbevölkerung im elektronischen Netz. Von Privatpersonen über Vereine, Glaubensgemeinschaften, Wirtschaftsunternehmen bis hin zu Regierungen ist alles vertreten, was einen Anschluß in diese virtuelle Welt hat. Vor allem aber sind es viele große Firmen, die die neue Internettechnologie nutzen um Verbindungen zu ihren Zweigstellen und Geschäftspartnern auf der ganzen Welt zu pflegen. Email und Datenaustausch sind in Firmen schon längst gang und gebe. Heute geht es um moderne zukunftsweisende Techniken wie Videokonferenzen, shared Engineering und den Aufbau weltweiter Verzeichnisdienste. Immer mehr Firmen stellen ihre Daten unternehmensweit zur Verfügung. Dadurch rückt die Welt immer näher zusammen. 1492 war Kolumbus fast zwei Monate unterwegs, bis er nach seiner Abfahrt in Spanien wieder auf festes Land treffen sollte. Danach dauerte es noch mehr als 350 Jahre bis Europa über ein Seekabel (Abbildung 0.1) mit Amerika verbunden war. Etwa 16½ Stunden wurde damals für die Datenübermittlung zwischen beiden Endknoten benötigt. Heute werden in wenigen Sekunden Daten zwischen Europa und Amerika verschoben. Über den neu eingerichteten DE- CIX Netzknoten (Deutscher Commercial Internet Exchange) fließen täglich mehrer Terabyte Daten. Die Zeiten haben sich gewandelt. Aus einer fast nicht finanzierbaren Pionierarbeit hat sich eine zuverlässige und bezahlbare Netzstruktur entwickelt. Diese kann weitaus mehr Daten übermitteln als es in den ersten Tagen überhaupt vorstellbar war. Im Rahmen dieser weltweiten Globalisierung gilt heute immer mehr die Devise: „Data is money“. Daten sind das „stille“ Kapital unserer Iformationsgesellschaft geworden. Dieser Entwicklung zufolge müßte man glauben, daß es nichts geschützteres gibt, als Daten im Internet. Das Gegenteil Abbildung 0.1 ist der Fall. Erschreckender Weise wird das naive Sicherheitsempfinden vieler Menschen erst angekratzt, wenn sensible Daten wie Überweisungen, Kontostände oder die Angabe einer Kontonummer im Internet übertragen wird. Durch das Internet sind der Betriebs- und Wirtschaftsspionage viele neue Türen geöffnet worden. Verantwortung für die Sicherheit und rechtliche Gültigkeit muß jeder selbst übernehmen. Daten werden in den meisten Fällen im Klartext über elektronische Netze verschickt. E-Mails oder Internet – Abfragen abzuhören ist selbst für einen geübten Laien heute kein Problem mehr. Auch das verfälschen von Daten wird vom Empfänger ohne den Einsatz zusätzlicher Software nicht erkannt. Aus diesem Grund war es bis vor kurzer Zeit nicht möglich rechtskräftige Verträge im Internet abzuschließen. Digitale Signaturen schaffen hier Abhilfe. Sie garantieren die Unverfälschtheit eines Dokuments und die Feststellung des Unterzeichners. Durch den Einsatz digitaler Signaturen kann verhindert werden, daß ein Dokument während der Übertragung unbemerkt verändert wird. Neue gesetzliche Regelungen ermöglichen seit kurzer Zeit den rechtlich gültigen Vertragsabschluß über das Internet.
Ein wichtiger Bereich der Softwareentwicklung befasst sich mit der Umsetzung von geschäftlichen Abläufen in einem Unternehmen. Viele Unternehmen haben im Laufe der Zeit unterschiedliche Ansätze und Techniken verwendet. Dies führte zu heterogenen Softwareumgebungen die eine Integration in andere Systeme manchmal sehr kompliziert oder gar unmöglich werden lies. Mit dem Aufkommen der Service-Orientierten Architektur (SOA) konnten Systeme auf eine homogene Weise integriert und zur Verfügung gestellt werden. Einer der wichtigsten Implementierungen einer SOA ist der Web-Service Standard. Ein Web-Service kann als eine Softwarekomponente angesehen werden, die eine bestimmte Aufgabe erfüllt und über das Internet erreichbar ist. Sie kann in verteilte Anwendungen integriert werden wodurch komplexe Anwendungen realisiert werden können. Für die Zusammenstellung und Verknüpfung von Web-Services wurde eine eigene Sprache entwickelt - BPEL. Mit ihr ist es möglich Geschäftsprozesse, auf eine flexible und einfach zu wartende Weise, zu realisieren. In der Verwaltung der Hochschule Ravensburg-Weingarten existieren dutzende Geschäftsprozesse. Sie werden bislang meistens in Papierform und mit diversen Programmen umgesetzt. Einen dieser Geschäftsprozesse, der Geschäftsprozess für die Zulassung zur Abschlussarbeit, wird in dieser Arbeit als BPEL-Prozess realisiert.
Die Anmeldung einer Diplomarbeit oder anderen Abschlussarbeit ist an der Hochschule Ravensburg-Weingarten ein komplexer Geschäftsprozess, bei dem viele Personen eingebunden sind. Dieser Prozess, der derzeit papiergestützt über ein Formular abläuft, soll in einen computer-unterstützten Online-Prozess überführt werden. Dazu wurden bereits mehrere Diplomarbeiten durchgeführt; die Bachelor-Abschlussarbeit von Herrn Gillestad knüpft direkt an die letzte Diplomarbeit von Herrn Raap an. Konkret musste er folgende Aufgaben bearbeiten: •Anbindung der Datenbank mit Themen für Abschlussarbeiten aus dem Content-Management-System (DUPAB) der Hochschule Ravensburg-Weingarten über einen Webservice. •Sicherung der Webservices gegen unberechtigten Zugriff. •Anbindung einer PostgreSQL-Datenbank, um den Zustand des Geschäftsprozesses persistent zu speichern. •Unterschrift der beteiligten Personen mit TAN (Trans-Aktions-Nummern).