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Praxisphasen haben in der deutschen Lehrerbildung eine große Bedeutung und sind integraler Bestandteil der ersten und im Besonderen der zweiten Ausbildungsphase. Bislang liegen allerdings nur wenige empirische Arbeiten zur Untersuchung der Wirksamkeit von Praxisphasen innerhalb der Lehrerbildung vor. Die vorliegende Studie versucht diesem Forschungsdesiderat nachzukommen und untersucht die Entwicklung unterrichtlicher Handlungskompetenzen von Lehramtsstudierenden, die zu einem frühen Zeitpunkt im Studium ein einjähriges Praktikum an einer Grund- bzw. Hauptschule absolvieren. Im Theorieteil der Arbeit wird der Forschungsstand zur Kompetenz- und Standarddebatte aufgearbeitet und Diskussionslinien der theoretischen und empirischen Modellierung unterrichtlicher Handlungskompetenzen dargestellt. Methodisch handelt es sich um eine längsschnittlich angelegte Videostudie, die niedrig- und hoch-inferente Beobachtungsverfahren integriert. Die genannten Methoden kommen dabei zu einer differierenden Ergebnislage: Während im niedrig-inferenten Modus keine Entwicklungen über die Zeit festgestellt werden konnten, gelangen hoch-inferente Qualitätseinschätzungen zu signifikanten Ergebnissen im längsschnittlichen Vergleich. Die empirische Befundlage wird im Schlussteil der Arbeit auf einer inhaltlichen und methodischen Ebene interpretiert.
Die theoretisch-empirische Bestimmung der Schulsozialarbeit versucht die Brückenfunktion von Schulsozialarbeit zwischen den unterschiedlichen, teilweise konträr arbeitenden Disziplinen Schulpädagogik und Sozialpädagogik aufzuzeigen. Das Inkrafttreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes von 1991 bot die Grundlage für einen Perspektivenwechsel und ein verstärktes Aufeinanderzugehen. Im historischen Verlauf zeigte diese Verbindung stärkere, aber auch schwächere Ausprägungen und orientierte sich stets an der zeitlichen Logik. Schulsozialarbeit, als mittlerweile von beiden Seiten geschätzte Institution, die inhaltlich der Jugendhilfe und räumlich der Schule zugeordnet ist, gewinnt mit zunehmender Verbreitung von Ganztagesschulen immer mehr an Bedeutung. Die regionale Bestandsaufnahme zeigt praktizierte Kooperationsformen, die sich als eine an den jeweiligen lokalen Bedürfnissen und Möglichkeiten ausgerichtete Praxis darstellt. Gelingende und hemmende Ansatzpunkte einer Kooperation spiegeln sich in der großen Angebotspalette von Schulsozialarbeitsprojekten, in verschiedenartigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen und machen gleichzeitig die unterschiedlichen Funktionslogiken beider pädagogischer Professionen deutlich.
Projektunterricht ist in der westlichen Welt als Unterrichtsmethode bekannt (Voß und Ziegenspeck 1999). Es ist auch klar, dass neben einem Zuwachs von Fachwissen auch noch andere Fähigkeiten, sogenannte „Soft skills“, wie Kreativität, trainiert werden. Man muss wissen, dass in China die Schüler nach Klasse 9 eine zentrale Aufnahmeprüfung für die Oberstufe der Mittelschulen und nach Klasse 12 eine landesweite Aufnahmeprüfung für Hochschulen ablegen. Die Prüfungen sind sehr wichtig für die chinesischen Schüler, da sie über die Zukunft der Schüler entscheiden. Aus diesem Grund ist die ganze Erziehung und Ausbildung in chinesischen Schulen nur auf diese Prüfungen ausgerichtet. Nun findet gerade eine Bildungsreform statt, um dies zu ändern (vgl. Hu 2002, Song 2002, Franke 2003). Dies ist eine große Chance, Projekte für den Mathematikunterricht in China zu erproben und ihre Durchführbarkeit zu erforschen. Es wurde festgestellt, dass durch die Beschäftigung mit Projekten die Auseinandersetzung mit den mathematischen Lerninhalten intensiviert wurde. Zur extrinsischen Motivation, Mathematik zu lernen kam auch noch die intrinsische Motivation hinzu. Auch meinen die Schüler nun, dass sie Mathematik nicht mehr so schnell vergessen werden. Durch das im Projekt gewonnene Selbstvertrauen der Schüler, kam es zu einer positiven Einstellung gegenüber den Mathematikstunden. Ebenfalls wirkte sich die Auseinandersetzung mit dem Projekt auf den sozialen Umgang miteinander aus: die sonst so verbissenen, als Einzelkämpfer bekannten, chinesischen Schüler wurden teamfähiger und hatten kreative Lösungen parat. Neben den Erfolgen gab es aber auch Probleme: Die starren Stundenpläne an chinesischen Schulen sind ein großes Hindernis für die Projektdurchführung. Wenn ein Lehrer eine Mathematikstunde für ein Projekt verwendet, sieht er die Gefahr, den Anschluss an die Parallelklasse zu verlieren. Bislang wurden daher kaum Mathematikstunden für Projekte verwendet. Wir haben nur in Selbststudiumsstunden nach dem regulären Unterricht und in Stunden wie Musik und Sport, in denen es keine Prüfungsbelastung gibt, Projekte durchgeführt. Es wurden auch Projekte in der Freizeit durchgeführt. Viele Schülerinnen und Schüler sind freiwillig gekommen. Wir haben auch versucht, fächerübergreifend zu arbeiten, um von den beteiligten Lehrern Stunden zu bekommen. Dies scheiterte jedoch. Die Lehrer haben uns zwar wissenschaftlich unterstützt, aber es wurden keine Unterrichtsstunden abgegeben. Die chinesischen Lehrkräfte interessieren sich zwar durchaus für den Projektunterricht, aber nur junge Lehrer haben Lust, diesen auch tatsächlich durchzuführen. Die älteren Lehrer meinen, dass die Projekte für die Prüfungen kaum etwas bringen, deswegen sind auch nicht alle Lehrer bereit, den Schülern frei zu geben, da die Lehrer in China an den Leistungen ihrer Schüler bei den zentralen Prüfungen gemessen werden. Schwierigkeiten haben chinesische Schüler bei der Planung und Durchführung ihrer Gruppenarbeit. Sie sind daran noch nicht gewohnt, und auch die Lehrer können kaum Hilfe dazu geben. Ebenso zeigen sich größte Probleme bei der Präsentation der Projektergebnisse. Die chinesischen Schüler wollen ihre Präsentation ablesen, nicht frei vortragen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass der Projektunterricht den chinesischen Schülern und Lehrern sehr gut gefallen hat und sich dabei die Einstellung zur Mathematik positiv geändert hat. Bei der Durchführung selbst gibt es teilweise noch Probleme. Wir denken aber, dass der Projektunterricht durch seine besondere Struktur in China dazu beitragen kann, dass die kreativen Potentiale der Schüler freigesetzt werden.
In Teil I wird ein neuer, „funktional-operativer“ Versuch zum Aufbau einer Protogeometrie unternommen. Die Hauptaufgabe besteht darin, auf der Grundlage des technischen Vokabulars im Umgang mit Figuren auf Körpern (Flächen, Linien, Punkten) eine vorgeometrische Terminologie aufzubauen, um Formbestimmungen der Grundbegriffe „Gerade“ und „Ebene“ angeben zu können. Am Ende dieses Teils wird der methodische Anschluss der Protogeometrie an die axiomatische Geometrie eingehend diskutiert. Die historisch-kritischen Untersuchungen in Teil II haben zum Ziel eine Tradition protogeometrischer Fragestellungen und Entwürfe von Aristoteles bis zur Protophysik der Erlanger Schule aufzuweisen und zu erörtern. In Teil III erfolgt zunächst eine kritische Diskussion der Behandlung geometrischer Grundbegriffe von der Schule bis zur Hochschule. Nach einer Besprechung der Ansätze einer Operativen Geometriedidaktik werden protogeometrisch orientierter Entwürfe zur Einführung geometrischer Grundbegriffe betrachtet und schließlich auch neue, eigene Vorschläge zu deren Behandlung vorgestellt. Im letzen Kapitel wird die Verwandtschaft der „Operativen Phänomenologie“ der Protogeometrie zur „Didaktischen Phänomenologie“ von H. Freundenthal herausgestellt und für eine integrative Sicht von Geometriedidaktik und Philosophie der Geometrie plädiert.-
Vom Wintersemester 1998 / 1999 bis zum Sommersemester 2005 recherchierten und analysierten Studierende des ersten Semesters im Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Ravensburg-Weingarten im Rahmen einer Lernwerkstatt folgende zwei Fragestellungen: 1. Welche biologisch-organischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind bei Frauen und Männern wissenschaftlich nachweisbar und 2. welche gesellschaftlich, kulturell und / oder religiös bedingten Diskriminierungen gibt es faktisch. Die Beantwortung dieser Fragen erforderte eine Auseinandersetzung mit Themen aus Bezugswissenschaften wie Biologie, Soziologie, Psychologie etc. Die Auseinandersetzung fand durch ein Literaturstudium, eigene Befragungen und vor allem durch Diskussionen in den studentischen Arbeitsgruppen statt. Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit diesen Themenbereichen wurde im Sommersemester 2005 in dem vorliegenden, von den Studierenden selbst erstellten Lehrbuch festgehalten. Die fachliche Leitung oblag zwei Professoren der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Prof. Irmgard Teske und Prof. Dr. Hans Walz. Mit Prof. Dr. Theresia Simon (Studiengang Wirtschaftsinformatik) und Studierenden beider Studiengänge entstand ein elektronisches Lehrbuch, das als E-Book auf CD-ROM vorliegt. Zusätzlich existiert die hier veröffentlichte PDF-Version des „Lehrbuches von Studierenden für Studierende“.
Die empirische Studie gibt ein Porträt der Studierenden der Theologie/ Religionspädagogik an den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg, ihrer Einstellung zu Religion und Kirche und ihrer Vorstellungen von Religionsunterricht. Die Studierenden erwarten religiöse Information auf akademischem Niveau und zugleich Unterstützung in ihrer Suche nach religiöser Identität.
Die Anmeldung einer Diplomarbeit oder anderen Abschlussarbeit ist an der Hochschule Ravensburg-Weingarten ein komplexer Geschäftsprozess, bei dem viele Personen eingebunden sind. Dieser Prozess, der derzeit papiergestützt über ein Formular abläuft, soll in einen computer-unterstützten Online-Prozess überführt werden. Dazu wurden bereits mehrere Diplomarbeiten durchgeführt; die Bachelor-Abschlussarbeit von Herrn Gillestad knüpft direkt an die letzte Diplomarbeit von Herrn Raap an. Konkret musste er folgende Aufgaben bearbeiten: •Anbindung der Datenbank mit Themen für Abschlussarbeiten aus dem Content-Management-System (DUPAB) der Hochschule Ravensburg-Weingarten über einen Webservice. •Sicherung der Webservices gegen unberechtigten Zugriff. •Anbindung einer PostgreSQL-Datenbank, um den Zustand des Geschäftsprozesses persistent zu speichern. •Unterschrift der beteiligten Personen mit TAN (Trans-Aktions-Nummern).
Ein wichtiger Bereich der Softwareentwicklung befasst sich mit der Umsetzung von geschäftlichen Abläufen in einem Unternehmen. Viele Unternehmen haben im Laufe der Zeit unterschiedliche Ansätze und Techniken verwendet. Dies führte zu heterogenen Softwareumgebungen die eine Integration in andere Systeme manchmal sehr kompliziert oder gar unmöglich werden lies. Mit dem Aufkommen der Service-Orientierten Architektur (SOA) konnten Systeme auf eine homogene Weise integriert und zur Verfügung gestellt werden. Einer der wichtigsten Implementierungen einer SOA ist der Web-Service Standard. Ein Web-Service kann als eine Softwarekomponente angesehen werden, die eine bestimmte Aufgabe erfüllt und über das Internet erreichbar ist. Sie kann in verteilte Anwendungen integriert werden wodurch komplexe Anwendungen realisiert werden können. Für die Zusammenstellung und Verknüpfung von Web-Services wurde eine eigene Sprache entwickelt - BPEL. Mit ihr ist es möglich Geschäftsprozesse, auf eine flexible und einfach zu wartende Weise, zu realisieren. In der Verwaltung der Hochschule Ravensburg-Weingarten existieren dutzende Geschäftsprozesse. Sie werden bislang meistens in Papierform und mit diversen Programmen umgesetzt. Einen dieser Geschäftsprozesse, der Geschäftsprozess für die Zulassung zur Abschlussarbeit, wird in dieser Arbeit als BPEL-Prozess realisiert.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist für die meisten Menschen das Internet kein Fremdwort mehr. Immer mehr Personen nutzen es um Informationen zu sammeln, Emails zu versenden oder sogar Online einzukaufen. Durch das große Interesse Vieler ist es zu einem riesigen, weltumspannenden Netz geworden, das ein einzelner nur sehr schlecht überblicken kann. Von seinen Ursprüngen, einem militärischen und später einem wissenschaftlichen Hochschulnetz, scheint nicht mehr viel übrig geblieben zu sein. Heute tummeln sich alle Gruppierungen unserer Weltbevölkerung im elektronischen Netz. Von Privatpersonen über Vereine, Glaubensgemeinschaften, Wirtschaftsunternehmen bis hin zu Regierungen ist alles vertreten, was einen Anschluß in diese virtuelle Welt hat. Vor allem aber sind es viele große Firmen, die die neue Internettechnologie nutzen um Verbindungen zu ihren Zweigstellen und Geschäftspartnern auf der ganzen Welt zu pflegen. Email und Datenaustausch sind in Firmen schon längst gang und gebe. Heute geht es um moderne zukunftsweisende Techniken wie Videokonferenzen, shared Engineering und den Aufbau weltweiter Verzeichnisdienste. Immer mehr Firmen stellen ihre Daten unternehmensweit zur Verfügung. Dadurch rückt die Welt immer näher zusammen. 1492 war Kolumbus fast zwei Monate unterwegs, bis er nach seiner Abfahrt in Spanien wieder auf festes Land treffen sollte. Danach dauerte es noch mehr als 350 Jahre bis Europa über ein Seekabel (Abbildung 0.1) mit Amerika verbunden war. Etwa 16½ Stunden wurde damals für die Datenübermittlung zwischen beiden Endknoten benötigt. Heute werden in wenigen Sekunden Daten zwischen Europa und Amerika verschoben. Über den neu eingerichteten DE- CIX Netzknoten (Deutscher Commercial Internet Exchange) fließen täglich mehrer Terabyte Daten. Die Zeiten haben sich gewandelt. Aus einer fast nicht finanzierbaren Pionierarbeit hat sich eine zuverlässige und bezahlbare Netzstruktur entwickelt. Diese kann weitaus mehr Daten übermitteln als es in den ersten Tagen überhaupt vorstellbar war. Im Rahmen dieser weltweiten Globalisierung gilt heute immer mehr die Devise: „Data is money“. Daten sind das „stille“ Kapital unserer Iformationsgesellschaft geworden. Dieser Entwicklung zufolge müßte man glauben, daß es nichts geschützteres gibt, als Daten im Internet. Das Gegenteil Abbildung 0.1 ist der Fall. Erschreckender Weise wird das naive Sicherheitsempfinden vieler Menschen erst angekratzt, wenn sensible Daten wie Überweisungen, Kontostände oder die Angabe einer Kontonummer im Internet übertragen wird. Durch das Internet sind der Betriebs- und Wirtschaftsspionage viele neue Türen geöffnet worden. Verantwortung für die Sicherheit und rechtliche Gültigkeit muß jeder selbst übernehmen. Daten werden in den meisten Fällen im Klartext über elektronische Netze verschickt. E-Mails oder Internet – Abfragen abzuhören ist selbst für einen geübten Laien heute kein Problem mehr. Auch das verfälschen von Daten wird vom Empfänger ohne den Einsatz zusätzlicher Software nicht erkannt. Aus diesem Grund war es bis vor kurzer Zeit nicht möglich rechtskräftige Verträge im Internet abzuschließen. Digitale Signaturen schaffen hier Abhilfe. Sie garantieren die Unverfälschtheit eines Dokuments und die Feststellung des Unterzeichners. Durch den Einsatz digitaler Signaturen kann verhindert werden, daß ein Dokument während der Übertragung unbemerkt verändert wird. Neue gesetzliche Regelungen ermöglichen seit kurzer Zeit den rechtlich gültigen Vertragsabschluß über das Internet.
Fehlende Datensicherheit stellt heutzutage ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Unternehmen sollten darauf Wert legen ihre Daten zu schützen besonders ¨ wenn sie mit Kunden kommunizieren und ihnen vertrauensvolle Daten zukommen lassen. Im Mittelpunkt meiner Diplomarbeit steht der Aufbau einer PKI (Public Key Infrastruktur). Die Realisierung von sicherer E-Mail (Elektronische Post), sicheren Verbindungen zu Web-Servern und das digitale Unterschreiben von Java Programmen schließt sich daran an. Die dabei verwendeten Programme, Protokolle und Verfahren werden erklärt, um zu zeigen wie sie funktionieren und was sie leisten. Die technische Realisierung findet in der Firma Innovations GmbH statt. Das Unternehmen wurde 1997 gegrundet, hat ca. 50 Mitarbeiter und spezialisiert sich auf CRM (Customer Relationship Management). Mit dem Hauptprodukt in-contact können regelbasierte Entscheidungsbäume visuell erstellt und automatisch ausgefuhrt werden.