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Die Sustainable Entrepreneurship Education (SEE) zielt darauf ab, Kompetenzen zu fördern, die Individuen benötigen, um Nachhaltigkeitsherausforderungen als Chancen für die EntwickDie Sustainable Entrepreneurship Education (SEE) zielt darauf ab, Kompetenzen zu fördern, die Individuen benötigen, um Nachhaltigkeitsherausforderungen als Chancen für die Entwicklung innovativer (Markt-)Lösungen zu begreifen (Lans et al., 2014). Während sich die Forschung zu SEE bislang auf den tertiären Bildungsbereich konzentriert, besteht eine Forschungs- und Implementationslücke in der Sekundarstufe (Diepolder et al., 2021). Ziel des vorliegenden Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist es, das Potenzial der SEE auch im schulischen Kontext nutzbarzumachen. Zu diesem Zweck wird ein innovatives Lehr-Lernkonzept zur Förderung von Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship in der Sekundarstufe I entwickelt. Zugleich werden Erkenntnisse zu fachspezifischen Lehr-Lernprozessen im jungen Feld der schulischen SEE gewonnen. Die Forschungsmethodologie Design Based Research (DBR) leitet den Forschungs- und Entwicklungsprozess.
Ausgehend von einer systematischen Literaturrecherche werden Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship als Zielkonstrukt formaler Bildung beschreiben. Der prozessorientierte Kompetenzrahmen nach Foucrier und Wiek (2019) sowie zusätzliche Hinweise zu Lernvoraussetzungen und Rahmenbedingungen im Kontext der Sekundarstufe I bilden das Fundament des Lehr-Lernkonzeptes. Die empirischen und theoretischen Hinweise werden in Design-Annahmen überführt, welche die Gestaltung des Prototyps des Unterrichtsarrangements anleiten. Dieser Prototyp durchläuft wiederholt die Prozessphasen der Erprobung, formativen Evaluation und Weiterentwicklung, die in einer zunehmend robusten Version der Intervention sowie der Identifizierung von 11 Design-Prinzipien resultieren. Diese Prinzipien können als kontextsensitive Theorien einer SEE in der Sekundarstufe I verstanden werden und von Praktikerinnen und Praktikern als Regeln für die Gestaltung von effektiven Interventionen genutzt werden.
Nach vier Evaluations- und Optimierungszyklen wird die Intervention in der gesamten Komplexität der Sekundarstufe I implementiert und summativ evaluiert. Die summative Evaluation gliedert sich in zwei Forschungsbereiche.
Durch die Implementation zweier Varianten der Intervention wird untersucht, inwiefern Rollenmodelle aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship als Gestaltungsprinzip einer effektiven SEE in der Sekundarstufe I gelten. Im explorativen Design wird analysiert, wie sich die An- oder Abwesenheit der Rollenmodelle im Unterricht auf die Performanz der Schülerinnen und Schüler auswirkt. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse wird die Qualität von Ideen für unternehmerische Gelegenheiten zur nachhaltigen Entwicklung untersucht, die die Lernenden zum
XIII
Ende der Intervention entwickeln. Bei den Zeichnungen und Beschreibungen der Ideen handelt es sich um Artefakte des Lernprozesses. Der statistische Gruppenvergleich zeigt, dass die Ideen der Lernenden mit Kontakt zu Rollenmodellen eine signifikant höhere Nützlichkeit und Innovativität ausweisen. Dies spricht dafür, Rollenmodelle in schulische SEE-Angebote zu integrieren, um das Erkennen von unternehmerischen Gelegenheiten für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Querschnitt-Studie liefert erste Einblicke in die fachspezifischen Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler unter zwei verschiedenen Designvarianten und bietet wertvolle Hinweise auf die Wirkung von Rollenmodellen aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship in der SEE der Sekundarstufe I.
In einem quasi-experimentellen Design inclusive Wartekontrollgruppe wird abschließend die Effektivität des Lehr-Lernkonzeptes unter Realbedingungen analysiert. Erstmals wird die Veränderung der Intention für Sustainable Entrepreneurship durch eine Intervention für Sustainable Entrepreneurship im formalen Bildungsbereich untersucht. Die statistische Längsschnitt-Analyse der Selbstauskünfte von Schülerinnen und Schülern aus Prä- und Postfragebögen gibt Aufschluss über die Entwicklung der Absicht, zukünftig im Sinne des Sustainable Entrepreneurship zu handeln. Die Steigerung der Intention sowie deren Determinanten (Einstellung, subjektive Norm und wahrgenommene Verhaltenskontrolle), geben einen Einblick in die fachspezifischen Lernprozesse. Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship sind insbesondere in der Sekundarstufe ein starker Prädiktor für Intentionen in Zusammenhang mit Entrepreneurship (Joensuu-Salo et al., 2022).
Mittels statistischen Gruppenvergleichs wird auch hier die Effektivität der beiden unterschiedlichen Designvarianten untersucht. Obwohl eine größere Effektstärke auf eine positive Wirkung der Rollenmodelle hindeutet, zeigt sich kein signifikanter Unterschied in der Intention der Schülerinnen und Schüler, unabhängig davon, ob sie mit Rollenmodellen in Kontakt kamen. Die inkongruenten Erkenntnisse der Studien II und III lassen auf eine komplexe Wirkung von Rollenmodellen in der SEE schließen. Im Rahmen des Forschungs- und Gestaltungsvorhabens kann nicht abschließend festgestellt werden, dass Rollenmodelle aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship als Gestaltungsprinzip einer effektiven SEE in der Sekundarstufe I gelten, sondern abhängig von der Zielsetzung der Intervention eingesetzt werden können.
Die Erkenntnisse der summativen Evaluation ermöglichen Rückschlüsse auf die Effektivität des Lehr-Lernkonzeptes und geben Hinweise auf die kausalen Zusammenhänge zwischen der Intervention als unabhängiger Variable und deren Wirkung auf die Performanz und Intention der Lernenden als abhängige Variablen. lung innovativer (Markt-)Lösungen zu begreifen (Lans et al., 2014). Während sich die Forschung zu SEE bislang auf den tertiären Bildungsbereich konzentriert, besteht eine Forschungs- und Implementationslücke in der Sekundarstufe (Diepolder et al., 2021). Ziel des vorliegenden Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist es, das Potenzial der SEE auch im schulischen Kontext nutzbarzumachen. Zu diesem Zweck wird ein innovatives Lehr-Lernkonzept zur Förderung von Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship in der Sekundarstufe I entwickelt. Zugleich werden Erkenntnisse zu fachspezifischen Lehr-Lernprozessen im jungen Feld der schulischen SEE gewonnen. Die Forschungsmethodologie Design Based Research (DBR) leitet den Forschungs- und Entwicklungsprozess.
Ausgehend von einer systematischen Literaturrecherche werden Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship als Zielkonstrukt formaler Bildung beschreiben. Der prozessorientierte Kompetenzrahmen nach Foucrier und Wiek (2019) sowie zusätzliche Hinweise zu Lernvoraussetzungen und Rahmenbedingungen im Kontext der Sekundarstufe I bilden das Fundament des Lehr-Lernkonzeptes. Die empirischen und theoretischen Hinweise werden in Design-Annahmen überführt, welche die Gestaltung des Prototyps des Unterrichtsarrangements anleiten. Dieser Prototyp durchläuft wiederholt die Prozessphasen der Erprobung, formativen Evaluation und Weiterentwicklung, die in einer zunehmend robusten Version der Intervention sowie der Identifizierung von 11 Design-Prinzipien resultieren. Diese Prinzipien können als kontextsensitive Theorien einer SEE in der Sekundarstufe I verstanden werden und von Praktikerinnen und Praktikern als Regeln für die Gestaltung von effektiven Interventionen genutzt werden.
Nach vier Evaluations- und Optimierungszyklen wird die Intervention in der gesamten Komplexität der Sekundarstufe I implementiert und summativ evaluiert. Die summative Evaluation gliedert sich in zwei Forschungsbereiche.
Durch die Implementation zweier Varianten der Intervention wird untersucht, inwiefern Rollenmodelle aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship als Gestaltungsprinzip einer effektiven SEE in der Sekundarstufe I gelten. Im explorativen Design wird analysiert, wie sich die An- oder Abwesenheit der Rollenmodelle im Unterricht auf die Performanz der Schülerinnen und Schüler auswirkt. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse wird die Qualität von Ideen für unternehmerische Gelegenheiten zur nachhaltigen Entwicklung untersucht, die die Lernenden zum
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Ende der Intervention entwickeln. Bei den Zeichnungen und Beschreibungen der Ideen handelt es sich um Artefakte des Lernprozesses. Der statistische Gruppenvergleich zeigt, dass die Ideen der Lernenden mit Kontakt zu Rollenmodellen eine signifikant höhere Nützlichkeit und Innovativität ausweisen. Dies spricht dafür, Rollenmodelle in schulische SEE-Angebote zu integrieren, um das Erkennen von unternehmerischen Gelegenheiten für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Querschnitt-Studie liefert erste Einblicke in die fachspezifischen Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler unter zwei verschiedenen Designvarianten und bietet wertvolle Hinweise auf die Wirkung von Rollenmodellen aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship in der SEE der Sekundarstufe I.
In einem quasi-experimentellen Design inclusive Wartekontrollgruppe wird abschließend die Effektivität des Lehr-Lernkonzeptes unter Realbedingungen analysiert. Erstmals wird die Veränderung der Intention für Sustainable Entrepreneurship durch eine Intervention für Sustainable Entrepreneurship im formalen Bildungsbereich untersucht. Die statistische Längsschnitt-Analyse der Selbstauskünfte von Schülerinnen und Schülern aus Prä- und Postfragebögen gibt Aufschluss über die Entwicklung der Absicht, zukünftig im Sinne des Sustainable Entrepreneurship zu handeln. Die Steigerung der Intention sowie deren Determinanten (Einstellung, subjektive Norm und wahrgenommene Verhaltenskontrolle), geben einen Einblick in die fachspezifischen Lernprozesse. Kompetenzen für Sustainable Entrepreneurship sind insbesondere in der Sekundarstufe ein starker Prädiktor für Intentionen in Zusammenhang mit Entrepreneurship (Joensuu-Salo et al., 2022).
Mittels statistischen Gruppenvergleichs wird auch hier die Effektivität der beiden unterschiedlichen Designvarianten untersucht. Obwohl eine größere Effektstärke auf eine positive Wirkung der Rollenmodelle hindeutet, zeigt sich kein signifikanter Unterschied in der Intention der Schülerinnen und Schüler, unabhängig davon, ob sie mit Rollenmodellen in Kontakt kamen. Die inkongruenten Erkenntnisse der Studien II und III lassen auf eine komplexe Wirkung von Rollenmodellen in der SEE schließen. Im Rahmen des Forschungs- und Gestaltungsvorhabens kann nicht abschließend festgestellt werden, dass Rollenmodelle aus dem Bereich Sustainable Entrepreneurship als Gestaltungsprinzip einer effektiven SEE in der Sekundarstufe I gelten, sondern abhängig von der Zielsetzung der Intervention eingesetzt werden können.
Die Erkenntnisse der summativen Evaluation ermöglichen Rückschlüsse auf die Effektivität des Lehr-Lernkonzeptes und geben Hinweise auf die kausalen Zusammenhänge zwischen der Intervention als unabhängiger Variable und deren Wirkung auf die Performanz und Intention der Lernenden als abhängige Variablen.
Einsatz von Semi-automatischem Assessment in Lehr- und Lernumgebungen im Bereich der 3D-Modellierung
(2025)
Mediendidaktik im Bereich gestalterischer Wissensgebiete sieht sich der Problemstellung gegenüber, Wissen und Fertigkeiten der Lernenden durch offene Aufgabenstellungen vermitteln und bewerten zu müssen. Diese wissenschaftliche Arbeit widmet sich dem Wissenstransfer im speziellen Gebiet der 3D-Modellierung und zeigt einen Ansatz für semi-automatisches, formatives Assessment und Feedback auf, wodurch die Handlungskompetenzentwicklung der Lernenden in diesem Bereich positiv beeinflusst werden soll.
Durch diese semi-automatische Methode ist eine Verschiebung des Lehrpensums in das Selbststudium möglich und eröffnet so Möglichkeiten, die vorhandene Präsenzzeit weiterführend und vertiefend zu nutzen.
Um die Wirksamkeit der Lehrkonzeption und der Assessmentmethode zu überprüfen, wurde eine quasi-experimentelle Feldstudie im laufenden Modulzeitraum der Hochschule Mittweida durchgeführt und ausgewertet. Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass sowohl das Erlernen der Handhabung der Software als auch die Einschätzung der eigenen Arbeitsqualität klassischen Lehransätzen ebenbürtig ist, zusätzlich aber den Studierenden die Möglichkeit bietet, selbstgesteuert auf eine Verbesserung des akademischen Selbstkonzepts durch formatives Feedback hinzuwirken.
Megatrends wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz oder Konnektivität verändern unsere Gesellschaft rasant, vielfältig und nachhaltig (Zukunftsinstitut Deutschland, 2022). Der digitale Wandel und die damit verbundenen technischen Entwicklungen tangieren unsere Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Mit diesen Veränderungen in Bezug auf den digitalen Wandel beschäftigt sich die vorliegende Untersuchung zum Thema „Interesse und Wissen von Sachkundelehrkräften der Grundschule im Bereich Technik – eine Untersuchung in der deutschsprachigen Region des Kanton Graubündens“. Diese Untersuchung ist vor der Einführung des Lehrplans 21 durchgeführt worden und setzt sich mit den technischen Inhalten im Sachkundeunterricht in den deutschsprachigen Bündner Grundschulen auseinander. Es werden darin die eingangs beschriebenen Entwicklungen im Zeitalter des digitalen Wandels fokussiert und mögliche Einflussgrössen für oder gegen das Vermitteln von technischen Inhalten im Sachkundeunterricht untersucht. Es sind 231 Lehrpersonen, die im deutschsprachigen Teil des Kanton Graubündens Sachkunde in der Grundschule (1. bis 6. Klasse) unterrichten, befragt worden. Sie haben angegeben, inwiefern sie technische Inhalte in ihrem Sachkundeunterricht vermitteln und was in diesem Zusammenhang aus ihrer Sicht förderliche bzw. hinderliche Faktoren sind. Zum Zeitpunkt der Befragung ist noch der alte Bündner Lehrplan gültig gewesen. Dieser hat bezüglich des Vermittelns von technischen Inhalten im Sachkundeunterricht weder zeitliche noch inhaltliche Vorgaben gemacht. Das Forschungsdesign basiert auf einer Fragebogenerhebung. Nach einem Pretest mit rund zwanzig Grundschullehrkräften und den Rückmeldungen von „MINT“-Expertinnen und „MINT“-Experten ist eine Hauptbefragung mit 231 Teilnehmenden durchgeführt worden.
Die Resultate der vorliegenden Arbeit geben Hinweise darauf, dass das Interesse einer Lehrperson an Technik und ihr „Professionswissen“ zum Befragungszeitpunkt einen signifikanten Zusammenhang mit dem „Anteil der technischen Inhalte in ihrem Sachkundeunterricht“ haben. Hingegen findet sich bei der vorliegenden Datenbasis bezüglich der „technischen Kindheitserfahrungen“, dem „Professionswissen“ bei Studienabschluss und den „Rollenbildern/Stereotypen“ kein signifikanter Zusammenhang. Weiter zeichnet sich aufgrund der vorliegenden Datenanalyse ab, dass das „Geschlecht“ (Hintergrundvariable) ebenfalls einen signifikanten Zusammenhang aufweist. So zeigt sich beim Vergleich der Geschlechter, dass die befragten Lehrpersonen mit rund elf Prozent in etwa den gleichen „Anteil an technischen Inhalten“ unterrichten, allerdings geben die männlichen Lehrpersonen in Bezug auf die „Anzahl technische Themen im letzten Schuljahr“ eine leicht grössere Anzahl an. Weiter weisen die männlichen Lehrpersonen ein leicht höheres „Interesse an Technik“ aus. Dies gilt auch für das „Professionswissen“ bei Studienabschluss sowie auch zum Befragungszeitpunkt. Die befragten Lehrer schätzen ihre eigenen „Technikkompetenzen“ signifikant höher ein als ihre weiblichen Kolleginnen. Die Umfrageergebnisse zeigen weiter auf, dass weitere Hintergrundvariablen wie das „Alter“, der „Abschluss“ oder die „Unterrichtserfahrung“ keinen oder nur einen geringen Einfluss auf den „Anteil technischer Inhalte im Sachkundeunterricht“ haben.
Anhand der Resultate aus der vorliegenden Untersuchung werden Desiderate an die Forschung, die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie die schulische und innerschulische Förderung der „MINT“-Inhalte adressiert.
Teilhabe ist das, wonach jeder Mensch sich in einem gesellschaftlichen System sehnt. Teilhabe ist auch eine ethische Aufgabe genau dieser Gesellschaft. Im Bereich der Schule ist es an den Lehrkräften, in ihrem Unterricht die Teilhabe aller Schüler:innen zu gewährleisten. In dieser Arbeit soll mit einem besonderen Blick auf den Sachunterricht unter anderem dieser Frage nachgegangen werden. Durch die Arbeit zieht sich ein Dreischritt von Inklusion, Adaption und digitalen Medien. Wie können diese drei Interessenbereiche zusammenwirken, um das Ziel der Teilhabe zu erreichen?
Wie kann es nun gelingen, einen (Sach-)Unterricht zu planen, welcher allen Kindern die gleichen Teilhabechancen in der Klassengemeinschaft und der Gesamtgesellschaft einräumt? Das Projekt DigITAL möchte verschiedene Merkmale von inklusivem, adaptivem, digital unterstütztem Unterricht erforschen. Studierende erarbeiteten sich in einer Lehrveranstaltung zu Inklusion im Sachunterricht Lerngelegenheiten zum Thema Wetter, bei der sie Theorie-Praxis-verzahnt Konzepte zur adaptiven Planungskompetenz realisierten. Zusätzlich konnten sie digitale Medien in diese Planungen integrieren. In dieser Arbeit, innerhalb von DigITAL, wird untersucht, wie Studierende Inklusion auffassen, wo Potenziale des adaptiven Unterrichts und der digitalen Medien liegen und welche Synergien die Studierenden zwischen den drei Interessenbereichen Inklusion, Adaption und digitalen Medien sehen.
Die handlungsleitenden Sichtweisen der Studierenden werden in einem qualitativen Design untersucht. Die erstellten adaptiven Lerngelegenheiten werden nach Items ausgewertet (König et al. 2015). Auf dieser Grundlage erfolgt das Sampling für eine Interviewstudie. Mithilfe teilstrukturierter problemzentrierter Interviews werden die Studierenden zu subjektiven Relevanzen, didaktischen Verknüpfungen und fachlichen Hintergründen zu Inklusion, Adaption und den digitalen Medien befragt. Die qualitativ-inhaltsanalytisch (Mayring, 2022) ausgewerteten Daten wurden anschließend einer Typenbildung (Kelle & Kluge, 2010) unterzogen.
Es lässt sich sagen, dass die Studierenden durchaus Synergien zwischen den drei Interessenbereichen sehen. Weiterhin nehmen sie an, dass ein adaptiver Unterricht die Inklusion ermöglicht und durch eine digitale Unterstützung Adaption erleichtert werden kann, um allen Kindern einen Zugang zur Sache und damit auch zu Gesellschaft zu ermöglichen. Die gebildeten Typen stellen deutlich die Bandbreite der subjektiven Wahrnehmungen der Studierenden zur Inklusion, Adaption und den digitalen Medien dar. Daraus folgt für die Hochschuldidaktik, dass sich Lehrende darauf einstellen müssen, Seminare so auszubringen, dass alle diese Typen angesprochen werden, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein adaptiver und digital angereicherter Unterricht geplant werden kann.
Weiterhin wurde in dieser Arbeit das SAMR-Modell zu einem inklusiven SAMR-Modell (I-SAMR) weiterentwickelt, um Synergien zwischen den digitalen Medien und inklusiven Aufga-ben zu verdeutlichen.
Durch die wachsende Landschaft digitaler Lehr-/ Lernangebote stehen angehende Lehrkräfte vor der Herausforderung, diese für den Gebrauch im eigenen Unterricht auf ihre Eignung hin zu bewerten und ggf. selbst erstellen zu können. Dies erfordert sowohl fach- als auch mediendidaktisches Grundwissen. Da sich Lehrkräfte unmöglich mit allen neuen Lernmedien in der Tiefe auseinandersetzen können, bedarf es wissenschaftlich fundierter Handreichungen, die sie bei dieser Aufgabe unterstützen.
Die vorliegende Arbeit untersucht hierzu den Einsatz von Augmented Reality (AR) in der technischen Bildung und fokussiert sich auf die Forschungsfrage, welche Auswirkungen die Interaktionsform auf die kognitive Belastung, den Lernerfolg und die Technologieakzeptanz hat. Grundlage der Studie bildet eine AR-Anwendung, die es Lernenden erlaubt, die Grundprinzipien eines Elektromotors durch Konstruieren und Experimentieren kennenzulernen. Die Anwendung wurde im Rahmen des Design-based Research (DBR) in mehreren Entwicklungszyklen erstellt, wobei prozessbegleitende Evaluationen durchgeführt wurden, um Antworten auf die Forschungsfrage zu erhalten.
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit der Zeitpunkt der Einsichtnahme in elektronische Patientenakten ärztliche Verstehensleistung patientenseitiger Bedürfnislagen beeinflusst. Als theoretische Grundlage diente das Dual-Task-Paradigma, das bei zeitgleicher Ausführung zweier Aufgaben Doppelaufgabenkosten annimmt. Angenommen wurde, dass Ärzte, die die Akte im Vorfeld einer Konsultation erstmalig einsehen, den Patienten besser verstehen als Ärzte, die die Akte erstmalig während der Konsultation einsehen. Letztere, so wurde vermutet, müssen dem Patienten zuhören und zeitgleich die Inhalte der Akte verstehen. Zudem wird in der Arbeit untersucht, inwieweit Drittvariablen wie ärztliches Stressempfinden und ärztliche Einstellung gegenüber Patientenorientierung den Einfluss des Zeitpunkts der Einsichtnahme auf die Verstehensleistung verändert. Für die Durchführung der Studie wurde eine fiktive hausärztliche Konsultationssituation geschaffen. Medizinstudierende, die sich im praktischen Jahr ihres Studiums befanden, führten mit einem Simulationspatienten, der über Thoraxschmerzen klagte, ein fünfzehnminütiges Konsultationsgespräch durch. Die Ergebnisse der Stichprobe weisen darauf hin, dass sowohl die elektronische Patientenakte selbst als auch der Zeitpunkt der Einsichtnahme ein Distraktor darstellt. Entgegen der Annahmen ergeben sich erste Hinweise darauf, dass ein vorzeitiges Einsehen der Akte zu keinen besseren Verstehensleistungen patientenseitiger Bedürfnisse führt. Für die Praxis implizieren die Ergebnisse nicht nur, dass Ärzte ihre eigenen Präferenzen und Fähigkeiten im Umgang mit der elektronischen Patientenakte reflektieren sollten, sondern auch die Relevanz nach einer individuell angepassten ärztlichen Kommunikation mit Patienten.
Die im Rahmen des trinationalen Forschungsprojekts „SpriKiDS-Sprachförderung im Kindergartenalltag in Dialekt und Standardsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit“ entstandene kumulative Dissertation, untersucht die Interaktion von Fachkraft, Kind und Ding in kindheitpädagogischen Einrichtungen. Videografien des Alltags von Kindertageseinrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich werden dabei mikroethnografisch analysiert. Die Bewegung durch das Datenmaterial und die Synthese der Analysen fußen dann auf der reflexiven Grounded Theory nach Charmaz (2011). Sie münden theoretisch unterfüttert in ein Modell von reziproker Handlungsmacht von Akteur:innen der Frühpädagogik. Diese Handlungsmacht ebenso wie die Modi, in denen sich die Akteur:innen bewegen, zeigen sich als fluide, ihre Interaktion als ein Gefüge aufeinander bezogener Handlungen. Dabei stehen unbelebte Dinge als zentraler Faktor in den situativen Handlungsnetzwerken der Akteur:innen. Herausgearbeitet wird außerdem die Rolle der forschenden Person für die Entstehung dieses spezifischen Modells und die ihm entsprechend eingeschriebenen Grenzen.
The aim of this Project is to create a device which holds a Hall sensor to measure the Hitch angle between the Bicycle and its trailer. The device should be able to rotate the sensors along the z-axis (Hitch). Also, when the bicycle is on an inclined plane (tilted along the y-axis), the device should be able to maintain the position of the sensor and still rotate along the z-axis. The device would constitute a main body which splits in two parts. The top part holds the position marker of the sensor, and the bottom parts holds the active side of the sensor. The active side of the sensor is placed on a cylindrical plate which is connected to a bottom plate. These two plates are placed on two Tapered Roller bearings for easy rota-tion. In one concept, a steel wire is wired through the bottom plate of the sensor, round a pulley system and finally attached to a spring, whereby the spring is secured on a fixed stand. The spring is used to hold the sensors in place when the bicycle turns left or right or inclined uphill or downhill. The reason is to keep the active part of the sensor stationary and the position marker of the sensor rotating. In another concept, a steel wire is wired through the bottom plate of the sensor and directly attached to a spring holder system, whereby this is attached to the bar of the ball and socket joint of the trailer. The reason is to keep the active part of the sensor stationary and the position marker of the sensor rotating. In the final concept, a steel wire is wired through the bottom plate of the sensor and at-tached to the ends of two separate springs, whereby this is attached to the bar of the ball and socket joint of the trailer. The reason is to keep the active part of the sensor stationary and the position marker of the sensor rotating.
The growth in battery electric vehicle sales increases the need for Battery Management Systems (BMS). This work shows a deep dive into the BMS and the development of a hardware in the loop test-bench for such electronic control units. The test bench will be used for teaching and the development of new functions for BMS. This work also serves as a basis for teaching in the field of BMS and covers the most common functions of a BMS like state estimation, e.g. State of Charge, current, temperature and voltage measurements and balancing methods. Additionally, this work shows how data for the parameterization of the BMS is determined using battery cycling measurements and electrochemical impedance spectroscopy (EIS). All this information is used to create an accurate battery pack model for hardware in the loop simulation. The battery model runs on a cell emulator, connected to the BMS. With a graphical user interface, different test scenarios can be applied. Students of the course can insert errors and investigate the behaviour of the BMS.