@phdthesis{Wagner2016, author = {Katja Wagner}, title = {Unterst{\"u}tzende und hemmende Faktoren f{\"u}r den Einsatz eines mobilen Lernarrangements}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:747-opus4-1899}, pages = {327}, year = {2016}, abstract = {Wie m{\"u}ssen schulische Rahmenbedingungen zur Unterst{\"u}tzung von Lehrkr{\"a}ften gestaltet werden, damit innovative Lernarrangements dauerhaft im Sachunterricht eingesetzt werden? Dieser und weiteren Fragestellungen wird in der vorliegenden Teilstudie des Forschungsprojektes Innovation naturwissenschaftlich-technischer Bildung in Grundschulen der Region Bodensee (INTeB) nachgegangen. Innerhalb des Projektes wurde ein mobiles Lernarrangement zum Thema Fliegen weiterentwickelt, um die naturwissenschaftlich-technische Interessens- und Wissensbildung von Kindern und Lehrkr{\"a}ften im Primarbereich der L{\"a}nder Deutschland, {\"O}sterreich und der Schweiz zu f{\"o}rdern. Der Einsatz des mobilen, ge{\"o}ffneten, experimentellen Lernarrangements Fliegen ist mit Fortbildung und Coaching-Elementen gekoppelt. Soll eine neue Lernumgebung wie das mobile Lernarrangement an Schulen etabliert werden, so muss zun{\"a}chst gekl{\"a}rt werden, welche institutionellen und individuellen Bedingungen an der Einzelschule vorherrschen und wie Lehrkr{\"a}fte diese interpretieren. Die Unterrichtsforschung (vgl. z.B. Helmke, 2009) betont die Rolle von Kontextbedingungen f{\"u}r Unterricht. Die Personale Systemtheorie (vgl. K{\"o}nig/Volmer, 2005) erm{\"o}glicht eine Ausdifferenzierung einzelner Bereiche. F{\"u}r diese Ausdifferenzierung schulischer Rahmenbedingungen wurde in der vorliegenden Studie ein Modell im Rahmen der Personalen Systemtheorie entwickelt. Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit liegt darin, die personal-systemtheoretischen Bedingungen als Voraussetzung nachhaltiger Wirkung einer innovativen Lernumgebung wie dem mobilen Lernarrangement Fliegen aus Sicht der Lehrkr{\"a}fte zu identifizieren und somit den dauerhaften Einsatz zu unterst{\"u}tzen. Die schulspezifischen Bedingungen in den drei beteiligten L{\"a}ndern werden von 45 Lehrkr{\"a}ften in Konstruktinterviews (vgl. K{\"o}nig/Volmer, 2005) thematisiert. Die Daten wurden qualitativ inhaltsanalytisch (vgl. Mayring, 2010) aufgearbeitet, konsensuell kodiert (vgl. u.a. Reinhoffer, 2008) und computerunterst{\"u}tzt ausgewertet. Deduktiv nach der Personalen Systemtheorie strukturierte Kategorien wurden induktiv ausdifferenziert. Die Befunde der vorliegenden Arbeit zeigen die institutionellen und individuellen Bedingungen – mit ihren Wirkrichtungen als unterst{\"u}tzende beziehungsweise hemmende Faktoren – als Voraussetzung f{\"u}r den Einsatz des mobilen Lernarrangements Fliegen auf. Ausgehend von bisher isoliert betrachteten Einflussfaktoren liegt die Besonderheit dieser Arbeit in der Gesamtbetrachtung personal-systemtheoretischer Faktoren und ihren Wirkungsweisen. Ein Vergleich individueller Deutungen und Begr{\"u}ndungen f{\"u}r einen Einsatz beziehungsweise Nicht-Einsatz des mobilen Lernarrangements erm{\"o}glichte Lehrertypen zu identifizieren und eine Vier-Felder-Matrix zu generieren. Neben einer inhaltlichen und theoretischen Diskussion der Ergebnisse aus der Studie wird auch das methodische Verfahren kritisch beleuchtet. Weitere Forschungsfragen und die Relevanz der Befunde f{\"u}r die p{\"a}dagogische Praxis werden ebenfalls er{\"o}rtert. Die Ergebnisse, die unter anderem f{\"u}r die Bildungspolitik von Belang sind, geben wertvolle Hinweise zur Optimierung der Intervention und weisen ferner auf notwendige Ver{\"a}nderungen in den Faktoren des sozialen Systems Einzelschule hin, wenn naturwissenschaftlich-technische Innovation im Primarbereich der beteiligten L{\"a}nder Deutschland, {\"O}sterreich und der Schweiz forciert wird.}, language = {de} }