@phdthesis{Schaefer2021, type = {Master Thesis}, author = {Roswitha Sch{\"a}fer}, title = {Literalisierung als Empowerment zugewanderter junger Frauen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:747-opus4-3713}, pages = {180}, year = {2021}, abstract = {Moderne demokratische Gesellschaften setzen Bildung als Grundlage f{\"u}r Teilhabe und Selbstbestimmung voraus. Dem Prozess der Literalisierung kommt dabei eine katalytische Rolle zu. Inwiefern fortschreitende Literalit{\"a}t ihre emanzipatorische und partizipatorische Kraft auch f{\"u}r junge neu zugewanderte Frauen entfalten kann, ist Gegenstand dieser Arbeit. Gefragt wird, inwiefern Literalisierungsprozesse Einfluss nehmen auf die Selbsterm{\"a}chtigung dieser jungen Frauen angesichts neu m{\"o}glicher Zug{\"a}nge zu Schriftlichkeit, Bildung und Chancengerechtigkeit. Mittels autobiographisch-narrativer Interviews wurde in sechs Portraits die Situation junger zugewanderter Frauen analysiert. Daraus wurde dann das theoretische Modelle der Literalisierung als Empowerment entwickelt. Dieses h{\"a}lt als zentrales Ergebnis fest: Literalisierung l{\"a}sst sich als Verst{\"a}rker, nicht aber als Automatismus hin zu einem Mehr an Empowerment, Urteilskraft und Teilhabe verstehen. Entwickelte Literalit{\"a}t und Bildung tragen wesentlich zu Selbsterm{\"a}chtigung bei. Verst{\"a}rkende und d{\"a}mpfende Faktoren treten aber auch quer zueinander auf. Empowerment ist ein vielschichtiger Prozess. F{\"u}r das Anliegen einer emanzipatorischen Grundbildung bedeutet das, dass auch f{\"u}r neu zugewanderte junge Frauen Bildungsteilhabe zum T{\"u}r{\"o}ffner f{\"u}r ein selbstbestimmtes Leben in einer stark schriftsprachlich orientierten Gesellschaft werden kann. Sprachliche Bildung im Rahmen der Institution Schule leistet dabei einen wichtigen Beitrag. Besonders wenn sie {\"u}ber alle Bildungs- und Jahrg{\"a}nge hinweg als durchg{\"a}ngig praktiziert und diskriminierungskritisch reflektiert wird.}, language = {de} }