@book{Machold2018, author = {Adolf Machold}, title = {ELEKTRIZIT{\"A}TSLEHRE: das Ringen mit dem sinnlich Nicht-Wahrnehmbaren}, volume = {2011}, edition = {[1. Aufl.]}, publisher = {P{\"a}dagogische Hochschule Weingarten}, address = {Weingarten}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:747-opus4-2485}, pages = {332}, year = {2018}, abstract = {Die Arbeit wendet sich an Studierende und Lehrer des Faches Physik in der Sekundarstufe I und verfolgt didaktische und methodische Ziele. Ein didaktisches Ziel ist es, die Genese physikalischer Begriffe sichtbar werden zu lassen. So wird an ausgew{\"a}hlten Beispielen gezeigt, wie man auch ohne die Kenntnis einer Ma{\"s}einheit und eines ausgereiften Messverfahrens zu quantitativen Aussagen gelangen kann. Die Frage nach der Rechtfertigung dieser Vorgehensweise f{\"u}hrt zu der Einsicht, dass die Erarbeitung naturwissenschaftlichen Wissens ein steiniger Weg ist und dass die erworbenen Kenntnisse nie endg{\"u}ltig sind, sondern immer nur vorl{\"a}ufig sein k{\"o}nnen. Neue experimentelle Ergebnisse k{\"o}nnen stark ver{\"a}nderte Vorstellungen erfordern - wie Quantentheorie und Relativit{\"a}tstheorie eindrucksvoll belegen. Ein weiteres didaktisches Problem stellt im Unterricht der Gebrauch der Sprache dar; sie ist ein h{\"o}chst einflussreiches Medium, und viele Lernschwierigkeiten sind darauf zur{\"u}ck zu f{\"u}hren, dass ein und dieselbe Vokabel in der Alltagssprache und in der Fachsprache des Physiklehrers jeweils eine ganz unterschiedliche Bedeutung besitzt. Dies kann eine pr{\"a}zise Begriffsbildung erschweren oder sogar blockieren, l{\"a}sst sich aber bei Kenntnis dieser Probleme durchaus vermeiden. Auf methodischem Gebiet wird ein Einstieg in die Elektrik {\"u}ber den historischen Weg - also {\"u}ber den Begriff der elektrischen Ladung - vorgestellt. Diese Entscheidung geht von der {\"U}berzeugung aus, dass es f{\"u}r Lerner der Sekundarstufe I leichter ist, den Zugang zur Elektrik nur {\"u}ber einen einzigen Begriff - den einer bestimmten \"Menge an Elektrizit{\"a}t\" - zu gehen als {\"u}ber den Begriff der Stromst{\"a}rke, welcher die gleichzeitige Erfassung und die mathematische Verkn{\"u}pfung von zwei Begriffen - den der elektrischen Ladung und den der Zeit - erfordert. Bei einem weiteren Problem - n{\"a}mlich der Deutung der {\"U}bertragungsgeschwindigkeit der elektrischen Energie von der Quelle zum angeschlossenen Elektroger{\"a}t - wird eine Modellvorstellung entwickelt, welche bewusst auf den Begriff der elektrischen Feldst{\"a}rke verzichtet und dennoch das bestehende Ph{\"a}nomen zutreffend beschreibt. Im Anhang wird durch eine vergleichende Betrachtung von elektrischen und magnetischen Feldern einerseits und dem Gravitationsfeld andererseits gezeigt, wie durch einen Analogieschluss ein schwieriges Problem in {\"u}bersichtlicher Weise gel{\"o}st werden kann.}, language = {de} }