@phdthesis{Staiger2019, author = {Carolina Staiger}, title = {Entwicklung und Erprobung gestufter Feedbackkomponenten zu ausgew{\"a}hlten Themen der Bruchrechnung in Klasse 6 zur Implementierung in ein dynamisches Testverfahren}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:747-opus4-2781}, pages = {688}, year = {2019}, abstract = {Carolina Staiger entwickelt in ihrer Dissertation ein erstes Konzept eines dynamischen Testverfahrens f{\"u}r den Bereich der Mathematikdidaktik und erprobte das Verfahren am Beispiel ausgew{\"a}hlter Themen der Bruchrechnung zu Beginn von Klasse 6. Dynamische Testverfahren basieren auf Lew Wygotskis Theorie der Zone der n{\"a}chsten Entwicklung, deren Ziel es ist, neben dem aktuellen Leistungsstand eines Lernenden vor allem dessen Leistungspotenzial einzusch{\"a}tzen. Die Idee ist es, dieses Potenzial durch den Einsatz elaborierten Feedbacks mit gestuftem Unterst{\"u}tzungsgrad (z. B. Hinweise auf metakognitive, kognitive Strategien oder {\"u}ber das Angebot von L{\"o}sungsschritten) zu evozieren. Staiger untersuchte in ihrer Arbeit speziell, welche (meta-)kognitiven Prozesse durch die Vergabe von gestuften Feedbackkomponenten bei den Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern hervorgebracht werden k{\"o}nnen. Die Autorin gibt zu Beginn der Arbeit unter anderem Einblick in Wygotskis Theorie der Zone der n{\"a}chsten Entwicklung, in die Grundz{\"u}ge der Dynamischen Testdiagnostik, in die Feedbacktheorie sowie Feedbackforschung und leitet daraus ein auf die Bruchrechnung bzw. Mathematikdidaktik anwendbares Verfahren ab. Staiger arbeitet erstmals verschiedene Konzeptionen gestufter Unterst{\"u}tzungsma{\"s}nahmen vor allem unter Betrachtung ihrer Wirksamkeit auf das Lernen auf und f{\"u}hrt sie f{\"u}r die Umsetzung in einem dynamischen Testverfahren zusammen. In der Aufarbeitung zentraler mathematikdidaktischer und lernpsychologischer Modelle und Untersuchungen legt die Autorin offen, dass es bisher wenig forschungsbasierte Aussagen {\"u}ber die Wirkung gestufter Unterst{\"u}tzungsma{\"s}nahmen gibt, woraus sie folgende zentrale Forschungsfrage in ihrer Dissertation bearbeitet: „Welche Wirkungsweise, speziell welche (meta-)kognitiven Prozesse lassen sich durch Vergabe der gestuften Hilfen (hier als Feedbackkomponenten benannt) in den ausgew{\"a}hlten Themenbereichen der Bruchrechnung und bei ausgew{\"a}hlten Sechstkl{\"a}sslern hervorbringen? Staiger w{\"a}hlt ein qualitatives Forschungsdesign mit kategoriengeleitetem Auswertungsverfahren. Im Zentrum steht dabei die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Sie gibt einen ersten differenzierten Einblick in die metakognitiven und kognitiven Prozesse von Sechstkl{\"a}sslerinnen und Sechstkl{\"a}sslern einer baden-w{\"u}rttembergischen Realschule im Umgang mit den exemplarisch konzipierten Feedbackkomponenten, die wiederum R{\"u}ckschl{\"u}sse auf das Leistungspotenzial der Lernenden geben. Daraus entwickelte Beispielsch{\"u}lerprofile zeigt sie am Ende ihrer Arbeit auf.}, language = {de} }