@phdthesis{Traub2023, author = {Stefanie Traub}, title = {Qualit{\"a}tsdifferenzierende Prozessanalyse offener Lehr-Lernformen - Eine Videostudie zur Durchf{\"u}hrungsqualit{\"a}t Offenen Unterrichts in der Grundschule}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:747-opus4-4677}, pages = {260}, year = {2023}, abstract = {Das Thema Unterrichtsqualit{\"a}t ist sp{\"a}testens seit den Ergebnissen der internationalen Schulleistungsstudien PISA und TIMSS aktueller denn je und erh{\"a}lt sowohl in der {\"O}ffentlichkeit als auch in der Wissenschaft verst{\"a}rkt Aufmerksamkeit. Auch wenn die Leistungsstudien wichtige Erkenntnisse zu den Ergebnissen der Bildungssysteme liefern, k{\"o}nnen sie dennoch keine konkreten Aussagen {\"u}ber die Qualit{\"a}t des Unterrichts und damit {\"u}ber den wesentlichsten Faktor der Schule machen, denn sie untersuchen keine unterrichtlichen Prozessmerkmale (z. B. Helmke, 2005, 2017; Helmke \& Schrader, 2006; Reusser, Pauli, \& Waldis, 2010). Dabei sind es gerade die Mikroprozesse des Unterrichts, von denen Sch{\"u}ler/innen im Schulalltag am meisten profitieren k{\"o}nnen (z. B. Helmke \& Weinert, 1997; Helmke \& Schrader, 1998; Hattie, 2003, 2009; Klieme, 2006). Inzwischen haben zahlreiche empirische Untersuchungen verschiedenste Merkmale guten, d. h. lernf{\"o}rderlichen Unterrichtens herausgestellt. Diese Ergebnisse verweisen auf die hohe Bedeutung einer strukturierten und effektiven Unterrichtsf{\"u}hrung, einer sch{\"u}lerorientierten und individualisierten Unterrichtsgestaltung sowie s{\"a}mtlicher Merkmale des Lehrerhandeln, die den Lernenden eine vertiefte inhaltliche kognitive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand erm{\"o}glichen (z. B. Helmke \& Schrader, 1998; Gruehn, 2000; Einsiedler, 2002; Helmke 2005, 2017; Meyer, 2011; Kunter \& Ewald, 2016; Lipowsky \& Bleck, 2019). Allerdings sind diese Qualit{\"a}tsmerkmale bisher fast ausschlie{\"s}lich in lehrerzentrierten Unterrichtsformen untersucht worden und das obwohl der Offene Unterricht aus der heutigen schulp{\"a}dagogischen Diskussion um guten Unterricht nicht mehr wegzudenken ist und im schulischen Unterrichtsalltag inzwischen als angemessener Unterricht f{\"u}r heterogene Lerngruppen und differenziertes Lernen durchaus verbreitet ist (Br{\"u}gelmann, 2001; Lipowsky, 2002; Bohl, 2001, 2009; Bohl \& Kucharz, 2010; Kansteiner \& Traub, 2016). Die hier vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich deshalb mit der Erforschung und Erfassung der Durchf{\"u}hrungsqualit{\"a}t des derzeit praktizierten Offenen Unterrichts in der Grundschule und der qualit{\"a}tsdifferenzierenden Prozessbeschreibung offener Unterrichtsrealit{\"a}ten.}, language = {de} }